CHRONIK 1984 – 1986

Nach mehreren Anfragen kam es 1984 zu einem Ankauf einer gebrauchten Anlage aus Ternberg. Eine unterstützende und treibende Kraft war der damalige Bürgermeister Otto Hurnaus. Nachfolgend Berichten wir aus der Chronik von der

Skiliftanlage in Peilstein
Abbau in Ternberg/Herndleck und Aufbau in Peilstein

Nachdem die schon einige Jahre, vielleicht zu leichtfertig, geforderte Liftanlage nicht zu Stande kam, wartete der Bürgermeister die beste Gelegenheit ab und setzte im Sommer 1984 den Forderungen ein Ende. Nicht nur die Finanzierung, die die Gemeinde Peilstein übernahm, beschäftigte ihn, sondern er war auch mit vollem Einsatz mit dabei – beim Abbau in Ternberg, fast selbstverständlich auch beim Aufbau in Peilstein.

Ohne seiner starken Gesinnung für eine neue Anlage, hätte keine Möglichkeit bestanden, in Peilstein weiterhin eine Liftanlage zu betreiben. Seinem Einsatz, in jeder Richtung, ist es zu danken, dass das Freizeitangebot in Form dieser Anlage erweitert und verbessert werden konnte.
Da in den letzten Jahren kein passender Schilift gefunden werden konnte, wurden die Bemühungen immer stärker eine geeignete Liftanlage nach Peilstein zu bringen. Im Juli 1984 kam es zu Kontakten mit der Herndleck Liftgesellschaft. Nach mehreren Verhandlungen in Ternberg kam Anfang September 1984 ein Abschluss zu Stande. Laut Vertrag, in erster Linie um Kosten zu sparen, wurde der Abbau von der Gemeinde Peilstein übernommen.
Um überhaupt noch die Gelegenheit wahrnehmen zu können, im Herbst dieses Jahres, die Anlage in Peilstein aufzubauen, musste baldigst der Abbau in Ternberg am Herndl-Eck in Angriff genommen werden. Bürgermeister Otto Hurnaus und Ewald Diendorfer organisierten das Nötigste.

Am Freitag den 21. September 1984, bald in der Früh, erfolgte die Abfahrt nach Ternberg zum Abbau. Das gute Wetter ermöglichte ein zügiges Vorankommen der Arbeiten. Ein Bagger und ein 120 PS starker Traktor der Steyrer Werke, gesteuert von Bürgermeister Otto Hurnaus, unterstützen den Abbau gewaltig.

Bis in die Dunkelheit hinein wurde gearbeitet um die Arbeiten am nächsten Tag sicher abschleißen zu können.

Zufrieden mit dem Fortschrit des Abbaues, ließen wir uns am Abend in einem Gasthaus in Ternberg nieder. Für etliche wurde es auch noch eine anstrengende Nacht, wie sich am nächsten Tag herausstellte. Zum schleppenden Frühstücksverlauf, kam auch noch ein Wetterumstutz, der die Moral ebenfalls nicht steigerte. Die von Peilstein kommenden LKWs (Lauß aus Hinterschlag und der Gemeindelastwagen) warteten bereits bei der Auffahrt.

Der Regen in der Nacht hatte den Boden stark aufgeweicht und dadurch gab es große Probleme mit dem Traktor. Einmal kam es zu einer brenzligen Situation, als der Traktor mit Otto Hurnaus zu rutschen begann und nach etlichen Metern wieder zum Stillstand kam. Die Bergstation musste schließlich von Hand aus zu Tal gebracht werden, da keine Auffahrt mehr möglich war.

Knöcheltiefer Morast, Regen und Wind ließen den Abbau an den Rand eines Abbruchs kommen. Mit letztem Einsatz der Mannschaft, konnte auch noch das Holzhaus der Bergstation abtransportiert und mitgenommen werden.

Um 13.30 Uhr war dieser zum Schluß schwierig werdende Abbau beendet und die LKWs waren fertig zur Heimfahrt. Ein bis zu 18 Mann starkes Aufgebot von Peilsteinern und ein Monteur der Firma Swoboda bauten diese Anlage in nicht ganz 2 Tagen ab.

Bei der Heimfahrt gab es noch Probleme mit der Polizei, da das Fahrverbot ab 15.00 Uhr wirksam wurde, doch mit viel Geschick konnte auch dieser „Angriff“ erfolgreich abgewehrt werden.

Am Samstag den 13. Oktober 1984 wurde mit den Baggerungsarbeiten der Fundamente am Peilsteiner Hang begonnen. Gumpenberger Karl führte diese mit der „Spinne“ von Gastwirt Ernst Mandl durch. Diendorfer Ewald verlängerte die in Ternberg mit Schweißbrennern abgetrennten Stützen, zu den vorgeschriebenen Maßen. Ein weiterer Arbeitstrupp unter der Führung von Höfler Walter war mit Schallungsarbeiten im Bauhof beschäftigt.

Während der Woche wurde wiederum sehr viel Arbeit geleistet, um am folgenden Samstag, die zahlreich erschienenen freiwilligen Helfer, mit Arbeit zu versorgen. Gutes Wetter sorgte zu Beginn für gute Stimmung und ließ den Baufortschritt zügig voranschreiten.
Am Samstag, 21. Oktober musste bei der Talstation fertig ausgebaggert werden, um die Fundamentierungsarbeiten nicht aufzuhalten. Weiters wurde an diesem Samstag die Leitung für die elektrische Verkabelung, über die gesamte Liftlänge, ausgebaggert und verlegt. Ein kurzer Zwischenfall mit dem Bagger bei der Mittelstation – nur ein Baum verhinderte den totalen Umsturz des Baggers – tat den Arbeiten keinen Abbruch.

Die restlichen Stützen wurden verlängert und teilweise zu den Fundamenten transportiert. Die zum Teil in Peilstein gelagerten Teile, wie Laufrollenwerke, wurden an Ort und Stelle gebracht. Nachdem es bereits Dunkel war, wurde um 18.00 Uhr der Arbeitstag beendet.

Am Montag mußten die Fundamente betoniert werden, da zum kommenden verlängerten Wochenende, die Stützen aufgestellt werden sollten. Mit viel Einsatz konnte das umfangreiche Programm während der Woche durchgezogen werden. Wiesinger Rudolf und die Gemeindearbeiter Hötzendorfer A. und Hurnaus Otto leisteten ganze Arbeit um den dicht gedrängten Bauplan einzuhalten.
Am Freitag, 26. Oktober 1984 (Nationalfeiertag) wurde in der Früh, mit dem Aufstellen der Liftanlage begonnen. Unter der Leitung von Monteur Hans, der Firma Swoboda, wurde mit der Talstation begonnen. Zum Hochheben der zusammengeschraubten Stützen wurde ein Bagger der Firma Hehenberger herangezogen.

Gleichzeitig wurde auch mit dem Bau des Lifthauses bei der Talstation begonnen. Hötzendorfer A., Schuster Alfred und Paster Rudolf waren diejenigen, die für die Gradheit der Mauern verantwortlich waren. Nachdem der Bauplan des Lifthauses geändert wurde, kam es trotzdem zu keinem Stillstand, da vom Bürgermeister, der fast immer an Ort und Stelle war, sehr schnell gehandelt wurde.

Fast reibungslos wurden die Talstation, Stütze 1, Stütze 2 und Stütze 3 in die Fundamente gesetzt und verkeilt. Gutes Wetter trug zum raschen Baufortschritt und zur guten Stimmung innerhalb der Mannschaft bei.

Am Abend kam es im Gasthof Mandl zu einer ausgiebigen Zwischenfeier. Gegen 23.00 Uhr spielte die Tanzkapelle „Bacardi’s“ zum Tanz auf und somit war ein langer Abend gesichert. Für manche dauerte diese Feier sehr lange und für etliche wollte diese überhaupt kein Ende nehmen.

Nur einige Stunden später kam es wieder zum Zusammentreffen auf der Baustelle in Kicking. Samstag 27. Oktober um 7 Uhr Früh war es noch ruhiger als die Wochen zuvor, doch der Monteur war pünktlich wie immer und ging bei der Bergstation mit gleicher Sorgfalt an die Arbeit. Mit Verspätung, dennoch im Laufe des Vormittags, kam es an allen Baustellen wieder zu Aktivitäten. Die Bergstation nahm den gesamten Vormittag in Anspruch. Am Nachmittag wurden alle Stützen genau ausgerichtet und verkeilt.

Am Abend waren die Arbeiten so weit fortgeschritten, dass am nächsten Tag die genauen Vermessungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Am Sonntag, 28. Oktober wurde vormittags die Liftanlage genau vermessen. Bei einer Stütze musste eine kleine Änderung vorgenommen werden, ansonsten war bereits alles gut eingerichtet und zu Mittag war alles abgeschlossen.

Während der Woche wurden die Fundamente ausgegossen, um schon nächstes Wochenende, das Seil einlegen zu können. Das kommende verlängerte Wochenende nach Allerheiligen, kam dem Projekt Schilift recht gelegen, um einen weiteren Schritt Richtung Fertigstellung zu machen. Am Freitag, 2. November wurde hauptsächlich bei der Talstation gearbeitet.

Weiters wurden Abflussrohre von der Mittelststion zur Talstation verlegt.

Wie angekündigt kam am Samstag, 3. November die Firma Teufelberger aus Wels mit dem Seil. Zwei Monteure beschäftigten 5 Helfer, vorerst beim Seil ausziehen. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, konnte mit dem Zusammenflechten des Seiles begonnen werden.
Gegen 15.00 Uhr war das Seil endlos verbunden und eingelegt. Schließlich wurde es noch mit dem Gewicht der Bergstation, etwa 3.200 Kilogramm, vorgespannt.

Somit stand einer weiteren Fertigstellung des Liftes nichts mehr im Wege. Auch wenn das bis zu diesem Zeitpunkt wunderbare Herbstwetter nicht mehr mitspielen sollte, könnte es zumindest zu einem Probelauf kommen. Währenddessen wurde weiter aufgemauert, beinahe bis zur Dachstuhlhöhe. Um bei weiteren Arbeiten nicht aufgehalten zu werden, machte sich Stadlbauer Norbert an die Installationsarbeiten heran. Im Keller wurden die WC Anlagen und Zu- und Abflussleitungen gelegt.

Die Elektriker, unter der Leitung von Groiß Josef, hatten ab diesem Zeitpunkt viel Arbeit vor sich. Um diesen gewaltigen Umfang überhaupt zu bewältigen, unterstützten ihn Leitenbauer Erwin, Paster Rudolf und Hopfner Josef.
In der vergangenen Woche wurde der Dachstuhl von Wiesinger Max soweit vorbereitet, um am Freitag 9. November den Dachstuhl auf den Rohbau setzen zu können. Der aufwendig verarbeitete Dachstuhl wurde auch zum oben genannten Termin, von wieder vielen freiwilligen Helfern, unter der Leitung von Wiesinger Max, an Ort und Stelle gebracht.

Am Abend gab es eine weitere sehr ausgiebige Feier in der Schilifthütte, die sehr lange dauerte.

Tags darauf, am Samstag 10. November, wurde es mittlerer Vormittag bis zumindest 2 Mannschaften einsatzbereit waren.
Ein Trupp ebnete die von Baggerungsarbeiten zugerichtete Wiese wieder an. Zu Tal begann man mit den Lattungsarbeiten am Dachstuhl. Am Abend war man mit diesen Arbeiten fertig.

Als sich am Montag herausstellte, dass die Lattung auf der rechten Seite nicht die Genauigkeit aufwies, wurde dies nochmal abgenommen und von Bgm. Otto Hurnaus und Rudolf Wiesinger neu aufgenagelt. Am Donnerstag, 15. November wurden die Dachziegel eingehängt. Mitgeholfen haben dabei Schüler des polytechnischen Lehrgangs. Das schöne Herbstwetter begünstigte diese Arbeiten.

Am folgenden Samstag, 17. November kam früher Tempo in den Betrieb, da Wurm Otto auftauchte, um Putzarbeiten durchzuführen. Die Elektriker waren dabei die letzten Stützen zu installieren. Groiß Josef beschäftigte sich hauptsächlich mit der Installation im Maschinenraum.

Bei der Bergstation wurde unter der Führung von Höfler Walter, mit dem Aufbau des mitgebrachten Holzhauses begonnen. Wie bei Fertigbauweise wurden die zum Teil beschädigten Teile wieder zusammen gebaut. Nachdem es dunkel war, wurden um 17.30 Uhr die Arbeiten eingestellt.

Samstag, 24. November 1984 sollte der Geburtstag des neuen Schiliftes in Peilstein werden. Monteur Hans kam nochmals nach Peilstein, um die restlichen Einstellungsarbeiten vorzunehmen. Neuerlich schönes Herbstwetter gab diesem Anlass einen würdigen Rahmen. Nach dem Einstellen der Bergstation, wurden die Laufrollenwerke an den Stützen eingestellt. Somit wurde dem Seil die richtige Laufbahn vorgegeben. In weiterer Folge wurden auch die Bügel augeschraubt, insgesamt 26 Stück.

Am späten Nachmittag war es dann soweit: Der erste Probelauf konnte gestartet werden. Sektionsleiter der Schiunion Peilstein, Diendorfer Ewald, stellte sich zur Verfügung die erste Auffahrt im Sommer zu machen.

Bei der Mittelstation begann Eder Ewald mit dem Aufstellen der Außenmauer, um eine Vergrößerung des vorhandenen Raumes zu erreichen. Gleichzeitig wurde ein Durchbruch zum alten Liftraum geschlagen. Sulzermeier Manfred fertigte beim neuen Lifthaus die Rauchfangeinfassung an und setzte die restlichen Dachziegel auf.

Das berüchtigte Holzhaus am Berg machte ebenfalls große Fortschritte. Gegen Abend wurde noch flott eingedeckt, um auch am Berg ein Dach über dem Kopf zu haben. Erst bei Dunkelheit wurden die Arbeiten eingestellt, da zu dieser Jahreszeit jeder so schöne Tag voll ausgenutzt werden musste.

Nachdem die Liftanlage in diesem Jahr noch abgenommen werden sollte, um bei Schneelage in Betrieb gehen zu können, wurde das Problem der Pistenpräparierung aktuell. Es wurden Kontakte mit verschiedenen Stellen aufgenommen. Nach einem weiteren Versuch in der letzten November Woche wurde ein Pistengerät angekauft. Durch Zusammenarbeit mit der Firma Käsbohrer in Salzburg, wurde ein Pisten-Bully in St.Johann am Tauern (Steiermark) gekauft. Am Donerstag, 29. November wurde es mit einem Tieflader abgeholt.

Dieser 145 PS starke, 3,8 m breite, rote Pisten-Bully soll in den kommenden Wintern für gute Pistenverhältnisse in Peilstein sorgen. Diese Gerät wurde bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck verwendet.
Der erste Samstag im Dezember ließ nochmal vom Wetter her, gute Arbeitsbedingungen zu. Gleichzeitig wurde auf allen 4 Baustellen gearbeitet. Bei der Talstation war „Schluck Max“ mit Verkleidungsarbeiten beschäftigt, um das Haus baldigst Winterfest zu bekommen.

Beim alten Schilifthaus wurde der Durchbruch mit einem Rundbogen ausgemauert. Bis in die Dunkelheit hineien wurde am Berghaus gearbeitet, um es vorläufig als fertig bezeichnen zu können. Fenster und Tür müssen neu verglast werden und die Innenausführung müssen erneuert werden.
Gleichzeitig wurde am Pistengerät gearbeitet und für den Wintereinsatz fertig gemacht. Die meiste Zeit nahm das Kettenauflegen in Anspruch. Auf die flach aufgelegten Ketten wurde das Gerät mit dem Gemeinde Unimog aufgezogen.

Bis auf Kleinigkeiten war auch das Pistengerät für den ersten Wintereinsatz in Peilstein gerüstet. Bei Einsatz dieses Pisten Bully wird es keinerlei Probleme geben, gute Pistenverhältnisse zu schaffen.

In der ersten Dezemberwoche wurde hauptsächlich am Lifthaus bei der Talstation gearbeitet. Die Stiege zu den WC Anlagen wurde betoniert und Fensterstöcke wurden eingesetzt, um der in der nächsten Zeit kommenden Inspektion einen hohen Fertigstellungsgrad zu verleihen.

Am Samstag den 15. Dezember wurden die Arbeiten fortgesetzt. Im alten Lifthaus (Mittelstation) wurde der Nebenraum von Diendorfer Ewald verputzt. Das Berghaus wurde innen mit der Verkleidung ausgestattet.

Während der Woche, am Donnerstag 20. Dezember 1984, kam es zur Abnahme des Schleppliftes. Bis auf kleine Änderungen gab es keine Beanstandungen. Ein erster Beweis dafür, dass nicht nur viel geleistet, sondern auch gut gearbeitet wurde, im speziellen Fall die Elektriker.
Während des Wochenendes legten Josef und Johann Kraml die Fliesen für die WC Anlagen im Keller. Zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiteten Höfler Walter und sein Team an der Inneneinrichtung für den Nebenraum beim alten Schilifthaus.
Der eigens für das Projekt Schilift angeschaffte VW Bus von Diendorfer Ewald, hatte sich bis zum jetzigen Zeitpunkt als sehr wichtiges Transportfahrzeug erwiesen. Besonders bei Fahrten zur Bergstation gab es damit keine Probleme.

Mit viel Einsatz wurde in den letzten Monaten, ein zu diesem Zeitpunkt fast undurchführbares Projekt, der Schilift, in Ternberg abgebaut und in Peilstein in kurzer Zeit wieder aufgebaut. Mit Ende des Jahres 1984 konnte somit der Liftbetrieb aufgenommen werden.

Nachdem pünktlich mit Neujahr der Schnee kam, wurde es ernst, die Anlage in Betrieb zu nehmen. Die letzten Einstellungsarbeiten beim Lift an der Bergstation führten zu einem tragischen Unfall. Am Freitag, 4. Jänner gegen 14 Uhr stürzte Rudolf Wiesinger, beschäftigt mit letzten Einstellungsarbeiten, zirka 6 Meter hoch ab. Die schweren Verletzungen wurden noch am selben Tag im Allg. Krankenhaus operiert. Nach 1 1/2 Wochen Spitalsaufenthalt wurde er in häusliche Pflege entlassen. Rudolf Wiesinger war eine zentrale Figur, sowohl beim Abbau, als auch beim Aufbau in Peilstein. Dementsprechend deprimierend war diese Nachricht.

Nachdem der Winter Einzug gehalten hatte, kam auch das Pistengerät erstmals zum Einsatz. Zu locker und leicht war der Schnee um eine harte Unterlage zu bekommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wurde mit zunehmender Zeit auch der Liftbetrieb immer störungsfreier.

In den ersten 2 Jännerwochen wurde auch noch die Lichtanlage installiert. Am Freitag 18. Jänner 1985 gab es den ersten Probebetrieb der Lichtanlage beim Lift. In der Folge hatte man Mittwoch und Freitag die Möglichkeit bis 21.00 Uhr Schi zu fahren.
Ein weiterer Zwischenfall am 26. Jänner 1985 um 15.30 Uhr legte die Anlage still. Nachdem ein Bügel das Seil aus dem Laufrollenwerk bei der letzten Stütze und in der Folge auch aus der Umlenkrolle bei Tal und Bergstation stieß, war die Ursache für den Stillstand. Noch am gleichen Abend wurde alles in die Wege geleitet um am Sonntag das Seil wieder in die richtige Laufbahn zu bringen.

Am Sonntag, 27. Jänner war Monteur Hans bereits um 8.00 Uhr in Peilstein. Warmes, jedoch feuchtes Wetter ließ die zahlreich erschienenen Helfer unberührt. Gegen 13.00 Uhr war das Seil wieder eingelegt und der Probelauf verlief positiv. Das anschließende Mittagessen in der Teehütte dauerte ziemlich lange.

In der folgenden Woche kam es zu keinem Betrieb mehr, da der Regen die Piste wegfegte. Der weitere Liftbetrieb konnte erst wieder in der zweiten Februarwoche fortgesetzt werden. Hier bewährte sich die knapp vorher angefertigte Bügelaufziehrinne, unter der Leitung von Gumpenberger Karl.
In der Zwischenzeit war Höfler Walter mit Einrichtungsarbeiten für die Schilifthütte beschäftigt. Ende März waren Absperrungen weggeräumt und die Liftanlage auf Sommerbetrieb umgestellt. Die Bügel wurden abgenommen, weitere noch ausständige Arbeiten wurden im kommenden Herbst in Angriff genommen.

Die Eröffnungsfeierlichkeiten, mit großem Rahmenprogramm mit Schinostalgie und Schiakrobatik wurden am 26. Jänner 1986 abgehalten.

Die Arbeiten bis zur gänzlichen Fertigstellung dauerten bis Herbst 1987.

Kontakt

Schi- und Sportunion Peilstein ZV Schilauf Obmann Bernhard Eder Exenschlag 61, 4153 Peilstein